Zusammenfassung technische Normen und Standards bei der Umsetzung des BFSG

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) stellt Unternehmen vor die Herausforderung, digitale Angebote barrierefrei zu gestalten. Um die BFSG-konforme Umsetzung zu gewährleisten, müssen spezifische technische Normen und Standards beachtet werden.

Inhalt

Zentrale technische Normen für das BFSGUmsetzung der BFSG-Standards in der PraxisNormen für barrierefreies WebdesignTechnische Standards für barrierefreie ITFazit

Zentrale technische Normen für das BFSG

Die technischen Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) basieren auf international anerkannten Standards, die sicherstellen, dass digitale Inhalte für alle Nutzer zugänglich sind. Zu den wichtigsten Normen gehören die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1, die als Fundament für barrierefreie Webseiten und Apps dienen. Die europäische Norm EN 301 549 definiert spezifische Anforderungen an die Barrierefreiheit von IKT-Produkten und -Dienstleistungen. Darüber hinaus konkretisiert die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) 2.0 die Anforderungen für den öffentlichen Sektor in Deutschland. Diese Normen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass digitale Angebote inklusiv und benutzerfreundlich gestaltet werden.

Kurz gesagt:

  1. Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1: Diese bilden das Fundament für barrierefreie Webseiten und Apps.

  2. EN 301 549: Die europäische Norm definiert Anforderungen an die Barrierefreiheit von IKT-Produkten und -Dienstleistungen.

  3. BITV 2.0: Die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung konkretisiert die Anforderungen für den öffentlichen Sektor in Deutschland.

Umsetzung der BFSG-Standards in der Praxis

Die praktische Umsetzung der BFSG-Standards erfordert eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung mehrerer technischer Aspekte. Unternehmen müssen strukturierte Inhalte mit semantisch korrekten HTML-Auszeichnungen verwenden, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Zudem ist es wichtig, Textalternativen für Nicht-Text-Inhalte bereitzustellen und definierte Kontrastverhältnisse einzuhalten. Eine vollständige Tastaturzugänglichkeit muss gewährleistet sein, sodass alle Funktionen ohne Maus bedienbar sind. Responsive Design spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass Inhalte auf verschiedenen Endgeräten optimal dargestellt werden.Kurz gesagt:

Strukturierte Inhalte: Verwendung semantisch korrekter HTML-Auszeichnungen

Textalternativen: Bereitstellung von Beschreibungen für Nicht-Text-Inhalte

Kontraste und Farbwahl: Einhaltung definierter Kontrastverhältnisse

Tastaturzugänglichkeit: Gewährleistung der vollständigen Bedienbarkeit ohne Maus

Responsive Design: Anpassungsfähigkeit an verschiedene Endgeräte und Bildschirmgrößen

Normen für barrierefreies Webdesign

Barrierefreies Webdesign folgt spezifischen Normen, die eine inklusive Nutzererfahrung fördern. Dazu gehören klare Navigationsstrukturen, die es Nutzern ermöglichen, sich intuitiv auf der Website zurechtzufinden. Konsistente und vorhersehbare Layouts tragen dazu bei, dass Nutzer schnell die benötigten Informationen finden können. Die Verwendung ausreichender Schriftgrößen und lesbarer Schriftarten ist ebenso wichtig wie die Vermeidung von Inhalten, die Anfälle auslösen könnten. Diese Normen sind entscheidend für die Gestaltung von Webseiten, die allen Nutzern zugänglich sind.

Kurz gesagt:

  • Klare Navigationsstrukturen

  • Konsistente und vorhersehbare Layouts

  • Ausreichende Schriftgrößen und lesbare Schriftarten

  • Vermeidung von Inhalten, die Anfälle auslösen können

Technische Standards für barrierefreie IT

Technische Standards für barrierefreie IT-Lösungen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass digitale Inhalte mit assistiven Technologien kompatibel sind. Dazu gehört die Kompatibilität mit Screenreadern und Vergrößerungssoftware sowie die Unterstützung alternativer Eingabegeräte. Diese Standards gewährleisten, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten auf digitale Inhalte zugreifen können. Die Implementierung dieser technischen Lösungen ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines inklusiven digitalen Raums.

Kurz gesagt:

  • Screenreader-Kompatibilität

  • Unterstützung von Vergrößerungssoftware

  • Kompatibilität mit alternativen Eingabegeräten

Fazit

Die Umsetzung der technischen Normen und Standards des BFSG erfordert ein umfassendes Verständnis der Anforderungen an digitale Barrierefreiheit. Unternehmen, die diese Standards konsequent umsetzen, schaffen nicht nur BFSG-konforme Angebote, sondern verbessern auch die Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit ihrer digitalen Präsenz für alle Nutzer.

FAQ

Welche Bedeutung hat die BITV 2.0 für das BFSG?

Die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) regelt die digitale Barrierefreiheit für öffentliche Stellen und ergänzt das BFSG für private Anbieter.

Welche technischen Standards gelten für das BFSG?

EN 301 549 ist der maßgebliche Standard für die Barrierefreiheit von IKT-Produkten und -Diensten in der EU.

Welche assistiven Technologien sind für barrierefreie Webseiten wichtig?

Screenreader, Braillezeilen, Spracherkennungssoftware und Tastaturnavigation.

Was ist EN 301 549 und warum ist sie relevant?

Sie ist der europäische Standard für digitale Barrierefreiheit und legt die technischen Anforderungen an Websites, Software und Hardware fest.

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